Rückblick des Schulleiters

Das Schuljahr 2023/2024, zwar eher unspektakulär, aber dennoch intensiv und erfolgreich, war geprägt von zwei externen Evaluationen, von zahlreichen erfreulichen Momenten und vor allem vom Engagement und dem pädagogischen Geschick der Lehrpersonen, die den Studierenden nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch die Türen zu vielversprechenden akademischen Laufbahnen öffneten.

Punkto Anzahl Absolventinnen und Absolventen präsentiert sich das vergangene Schuljahr zurückhaltend. Mit zehn Maturi und Maturae sowie 74 Absolventinnen und Absolventen der Passerelle lagen wir erstmals seit mehreren Jahren insgesamt wieder unter der Hundertermarke. An der Passerelle sind im aktuellen Schuljahr aber bereits wieder 150 neue Studierende in den Startlöchern, sodass der Einbruch, der auch in der ersten Grafik im Bereich “Namen und Zahlen” erkennbar ist, wohl eine Ausnahme bleiben wird. Ganz unter dem Motto “Klasse statt Masse” wurden an zwei stimmungsvollen Feiern die Maturazeugnisse und die Ergänzungsprüfungsausweise überreicht. Prof. Dr. Reinhard Hölzl von der Pädagogischen Hochschule Luzern brachte uns an der Maturafeier in einer witzigen und geistreichen Rede den Wert der Bildung näher. An der Ergänzungsprüfungsfeier machte die ehemalige Studierende und Zuger Kantonsrätin Ronahi Yener den Absolventinnen und Absolventen Mut, die Zukunft mit derselben Leidenschaft und demselben Engagement anzugehen, mit der sie die Passerelle gemeistert haben.

Gleich zweimal wurde die MSE im vergangenen Schuljahr von extern kritisch durchleuchtet. Die Schweizerische Maturitätskommission, der die gesamtschweizerische Verantwortung über die Ergänzungsprüfungen obliegt, überprüfte die mündlichen und schriftlichen Prüfungen aller Schulen, die wie die MSE ermächtigt sind, hausinterne Ergänzungsprüfungen durchzuführen. Mit den Resultaten kann die MSE durchaus zufrieden sein. Den gemeinsam mit den Passerellen vom Gymnasium Kirschgarten in Basel und der Interstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene St. Gallen erstellten schriftlichen Prüfungen wurde eine hohe Qualität attestiert. Sie wiesen nur minimale Abweichungen gegenüber den eidgenössischen Richtlinien auf, die problemlos in den zukünftigen Prüfungen vermieden werden können. Die ca. alle sechs Jahre stattfindende externe Evaluation durch das ZEM CES (Schweizerisches Zentrum für Mittelschule) wurde, nicht zuletzt durch die intensive Arbeit unseres Qualitätsbeauftragten Thomas Seger, erfolgreich vorbereitet und durchgeführt. Die hervorragenden Ergebnisse dieser Evaluation bestätigen die hohe Qualität unserer Arbeit und die hohe Zufriedenheit aller Schulangehörigen.

Ein Rückblick auf die weitere Qualitätsarbeit, auf die Schulinterne Weiterbildung (SCHILW) und auf Schulentwicklungen findet sich im Bericht von Thomas Seger. Natürlich kann sich auch die MSE dem Thema Künstliche Intelligenz nicht verschliessen. In einer SCHILW mit einem Inputreferat von Peter Rigert (PH Luzern) und anschliessenden praktischen Workshops tauschten wir uns über den gewinnbringenden Einsatz von KI im und neben dem Unterricht aus und konnten viele Anregungen mit nach Hause nehmen.

Weitere Entwicklungen betrafen die Verlängerung des Vorkurses des Gymnasialen Lehrgangs von 12 auf 18 Wochen sowie die Vereinheitlichung der digitalen Plattformen für die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Studierenden.

Neben dem Unterricht bereicherten wiederum spannende und vielfältige Anlässe und Projekte den Schulalltag. Die kulturelle Abendveranstaltung liess uns den Spuren von Rolf Brem in Meggen folgen. Der Besuch unseres Bildungsdirektors Dr. Armin Hartmann wurde von Lehrpersonen und Studierenden sehr geschätzt, und ein besonderes Highlight stellt der von Saskia König (ehemalige Studierende des Kurses M21) verfasste Bericht über die Marokko-Reise unter der Leitung unseres Geografielehrers Jörg Rentsch dar. Der jährliche Mittwoch à la carte begeisterte durch zahlreiche Projekte aus dem wissenschaftlichen und kulturellen Bereich, welche der Bedeutung von Interdisziplinarität und ausserschulischen Lernorten Rechnung tragen. Die Präsentationen der Maturaarbeiten des Kurses M21 markierten schliesslich den Abschluss eines bedeutenden Kapitels der gymnasialen Ausbildung.

Dies alles wäre ohne das Engagement und Herzblut des gesamten MSE-Teams nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank gilt dem Lehrpersonenteam, meinen Mitarbeiterinnen Martha Zurfluh und Raissa Kramer, unserem Qualitätsbeauftragten und Schulleitungs-Unterstützer Thomas Seger, der MSE-Schulkommission unter dem Präsidium von Dr. Peter Blum sowie der Rektorin der Kantonsschule Reussbühl Luzern, Annette Studer. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung und das mir entgegengebrachte Vertrauen wäre der Erfolg dieses Schuljahres nicht möglich gewesen.

Ich freue mich darauf, gemeinsam die kommenden Herausforderungen anzugehen und unsere Schule weiterhin erfolgreich zu gestalten.

Dr. Luigi Brovelli, Schulleiter

Kommentare sind geschlossen.