Rückblick des Schulkommissionspräsidenten

Das Besondere am Schuljahr 2023/24 war, dass es – zumindest aus der Sicht der Schulkommission – nicht viel Besonderes zu vermelden gibt. Das ist durchaus keine schlechte Botschaft angesichts der Tatsache, dass das viele Besondere der vergangenen Schuljahre vorab negativer Art war – die Pandemie und die Todesfälle unserer Schulleiterin Philomène Graber und unserer Präsidentin Mirjam Schwegler.

Und unsere Schule hat gezeigt, dass sie es nicht verlernt hat, auch unter relativ normalen Bedingungen gut zu funktionieren. Anerkanntermassen gut, wie man zufrieden anfügen darf: Die MSE war in der jüngsten Zeit Gegenstand diverser Evaluationen, und in allen Fällen erhielt sie ausgesprochen gute «Noten» für ihre Leistungen. Für dieses gute Funktionieren gebührt allen, die mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement dazu beigetragen haben, Dank und Anerkennung:  Den Lehrerinnen und Lehrern, dem Sekretariat, dem Qualitätsbeauftragten Thomas Seger und ganz besonders dem Schulleiter Luigi Brovelli. Ein grosses Dankeschön geht auch an die Kantonsschule Reussbühl und an ihre Rektorin Annette Studer. Die KSR bietet der MSE einen Rahmen, der solch gutes Funktionieren ideal unterstützt.

Die MSE steht also nicht nur für Bildung, die trägt. Sie steht auch für eine Bildungseinrichtung, die in guten wie in schlechten Zeiten zuverlässig funktioniert und die Herausforderungen zu bewältigen weiss. Das stimmt mich sehr zuversichtlich für die Zukunft. Natürlich hoffe ich, dass uns die Kalamitäten der letzten Jahre erspart bleiben mögen. Aber an Herausforderungen wird es auch so nicht mangeln. Eine davon ist zweifellos die Umsetzung der neuen Regelwerke für die Maturität. Vor allem für Erwachsenengymnasien wie die MSE dürfte dies besonders herausfordernd werden. Eine weitere grosse Herausforderung sehe ich im Umgang mit der Digitalisierung. Darin liegen einerseits enorme Chancen, gerade für eine Schule wie die MSE, wo ein wesentlicher Teil des Lernens im Selbststudium stattfindet. Andererseits sind aber gerade auch die persönlichen Kontakte zwischen Lehrenden und Lernenden im Rahmen des «normalen» Unterrichts sehr wertvoll, und sie dürfen unter der Digitalisierung nicht leiden. Hier gilt es, eine optimale Balance und grösstmögliche Synergien zu finden.

Ein Zeichen der oben zitierten Rückkehr zur Normalität ist es auch, dass ich nun das Präsidium der Schulkommission abgebe. Ich hatte dieses umständehalber und vorübergehend wegen der Krankheit und des Hinschiedes von Mirjam Schwegler übernommen und dabei versucht, die grosse Lücke so gut es geht auszufüllen. Mit Claudia Wespi konnten wir eine ausgewiesene Fachfrau mit langjähriger und breiter Erfahrung im Bildungswesen gewinnen, in deren Hände ich das Präsidium gerne und mit grosser Zuversicht lege. Ich danke Claudia ganz herzlich für ihre Bereitschaft, das Präsidium zu übernehmen, und wünsche ihr dafür viel Erfolg.

Dr. Peter Blum, Präsident a.i. Schulkommission MSE

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